Laienspielgruppe Frohnstetten e.V.
 
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Zeitungsbericht des Weihnachtstheater 2010

Hoher Unterhaltungswert
Weihnachtstheater der Laienspielgruppe Frohnstetten begeisterte die zahlreichen Besucher im „Haus Heuberg“ in Stetten a.k.M.
Ein kräftiger Stoß ins Jagdhorn hilft Häberle wieder auf die Beine.
 
Stetten a.k.M. (kpn) Zweieinhalb Stunden unbeschwertes Theatervergnügen mit hohem Unterhaltungswert genossen die zahlreichen Besucher des traditionellen Weihnachtstheaters der Laienspielgruppe Frohnstetten im „Haus Heuberg“ in Stetten a.k.M. Mit dem ländlichen Lustspiel „Dr Mamasuggl“ aus der Feder von Joachim Herm hatten die Theaterspieler auch diesmal wieder einen Glücksgriff getan.
Wesentlichen Anteil am Erfolg haben in erster Linie die Akteure auf der Bühne, allen voran Dieter Tommerdich als trinkfreudiges Muttersöhnchen ohne Anstand und Manieren, das sich selbst im fortgeschrittenen Mannesalter noch von Mama Mechthild sein Essen mundgerecht zerteilen und servieren lässt. Die Rolle der übertrieben fürsorglichen Mami war Gerlinde Tommerdich wie auf den Leib geschrieben. Dabei hätte sie ihr verwöhntes Söhnchen doch allzu gerne mit Klara (Simone Mattes), der nicht unvermögenden Tochter eines Baumschulbesitzers verbandelt. In dieser prekären Lage, ständig angeheizt von der sympathisch-besserwisserischen Trudel (Diana Moser), kommt die Nachricht von einem angeblichen Sprachlehrer mit Kniggeerfahrung, der im Dorf eingetroffen ist, gerade recht. Mechthild bestellt den schrillen Paradiesvogel Häberle (überzeugend dargestellt von Alfio Tomaselli) auf den Hof in der stillen Hoffnung, dieser möge ihrem Sohnemann die für eine erfolgreiche Brautschau notwendigen Manieren endlich beibringen. Dessen Nervenkostüm wird durch den verwöhnten „Mamasuggl“ gleich so arg strapaziert, dass dieser am Ende alkoholumnebelt unter dem Küchentisch die Segel streicht. Zusätzlichen Pep erfährt die Handlung durch die beiden Saufkumpane des Muttersöhnchens Josef (Tim Kammler) und Kasper (Manuel Hartmann), die ihrerseits alles in Bewegung setzen um ihrem Kameraden zu seinem Glück zu verhelfen. Auch die rustikale Olga (Jasmin Beck) hat heimlich ein Auge auf den manierenlosen Rüpel geworfen. Spitzbübisch kommentiert wird das Ganze vom schlitzohrigen Opa (Andreas Beck). Weitere Aufführungen sind am 2. und 5. Januar in der Schmeientalhalle in Oberschmeien.


Zeitungsbericht des Weihnachtstheater 2009:
 
Schabernack und Liebelei
 
Dass Alter nicht vor Torheiten schützt und auch aus einem arbeitsscheuen Frauenhelden noch ein brauchbarer Bauer werden kann, demonstrierten die Theaterspieler der Laienspielgruppe Frohn-stetten bei den Aufführungen des Weihnachtstheaters „Die Eisheiligen und die kalt Sophie“, einem ländlichen Schwank aus der Feder von Georg Harrieder. Dabei boten die Akteure ihrem begeisterten Publikum über zwei Stunden lang ungetrübtes Theatervergnügen, das die Lachmuskeln gehörig strapazierte und immer wieder spontanen Beifall bekam.
Im Mittelpunkt der Handlung stand die junge Haidhofbäuerin Regina, überzeugend dargestellt von Simone Mattes, die nach dem Tod des Vaters den Hof alleine bewirtschaften muss und dabei vor lauter Arbeit vergisst, sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen. Doch das übernimmt schon die resolute, zu cholerischen Ausbrüchen neigende Hauserin Sophie, die eine baldige Heirat der Jungbäuerin mit aller Macht vorantreibt. Eine Paraderolle für Gerlinde Tommerdich, die den stets wild gestikulierenden und herzhaft fluchenden Wirbelwind mit Herz überzeugend verkörperte.
Als hätte die arme Regina nicht schon genug Sorgen, muss sie sich auch noch mit ihrem schlitzohrigen Großvater Pankraz (Alfio Tomaselli) und seinen beiden nicht weniger kauzigen Freunden Servaz (Dieter Tommerdich) und Bonifaz (Andreas Beck) herumärgern, die keine Gelegenheit auslassen, ihren lieben Mitbewohnern die unmöglichsten Streiche zu spielen.
Einmal beglücken sie die gutmütige Magd Hannah (Nicole Kraus) mit Fröschen im Bett, halten die Hauserin mittels einer Mausefalle vom Naschen an der Zuckerdose ab oder nageln ihr ganz einfach ihre Holzpantinen am Boden fest – immer sind die drei Schelme auf der Suche nach einem neuen Lausbubenstück und freuen sich jedes Mal diebisch, wenn es wieder geklappt hat.
Zusätzlich belebt wird die Szenerie von der überkandidelten Kräuterfrau Babette (Diana Moser), die sich immer wieder erfolglos als Kupplerin versucht und einer infamen Erbschleicherin (Ilona Hahn). Aufgeklärt wird das Ganze vom flotten und unbekümmerten Jungknecht Vitus. Manuel Hartmann feierte in dieser Rolle Einstand auf der Theaterbühne. Schließlich beeindruckt er aber die Bäuerin durch sein mutiges Einfangen des ausgebrochenen Stieres und das Abwimmeln seines mutmaßlichen Nebenbuhlers Kramsieder (Harald Sessler) so sehr, dass sie am Ende ihrem Vitus glücklich in die Arme fällt. Karl-Peter Neusch
 


Zeitungsbericht des Weihnachtstheater 2008:

Der schwere Weg in die gehobenen Kreise
Das Gelage mit der trinkfesten Gräfin Romadour hat bei den Neureichs sichtbare Spuren hinterlassen.
 
Welch skurrile Blüten die verführerische Aussicht treiben kann, endlich zur „High Society“ zu gehören, wenn man über Nacht unverhofft zu Reichtum und Geld gekommen ist, konnten die Besucher des Weihnachtstheaters der Laienspielgruppe Frohnstetten hautnah miterleben. Mit dem Schwank „Blaues Blut und Erbsensuppe“ aus der Feder von Dieter Adam boten die Theaterspieler auf der Bühne im „Haus Heuberg“ in Stetten einmal mehr ein kurzweiliges Theatervergnügen mit Lachgarantie.
Schon die schrille Kostümierung und die von übertriebener „Fürnehmheit“ geprägten Versuche der ehemaligen Schiffsschaukelbremserin Ottilie Neureich (Gerlinde Tommerdich), sich einer niveauvollen Ausdrucksweise zu befleißigen, quittierte das Publikum immer wieder mit spontanem Applaus. Der Erfüllung ihres größten Wunschs, Tochter Bettina mit einem echten Grafen, einem „Aristomaten“, zu verheiraten, will sie zunächst mit der Einstellung eines Butlers nachhelfen, der den grobschlächtigen Umgangsformen in Hause Neureich etwas mehr „Büldung“ und „süttliche Reife“ angedeihen lassen soll.
Alfio Tomaselli verkörperte bei seinem Debut auf der Frohnstetter Theaterbühne den beflissenen und korrekten Butler Jean sehr ausdrucksstark und äußerst charmant. Damit flogen ihm nicht nur die Herzen des Publikums zu. Auch auf der Bühne hatten gleich zwei Vertreterinnen der holden Weiblichkeit ein Auge auf ihn geworfen. Sowohl die Tochter des Hauses, dargestellt von Simone Mattes, die mit allen Mitteln die hochfliegenden blaublütigen Pläne ihrer Mutter torpediert, machte dem attraktiven Butler schöne Augen, als auch das etwas derbe Hausmädchen Susie (Diana Moser), das vergeblich ihre körperlichen Reize in die Waagschale wirft, um bei Jean zu punkten.
Dem neureichen Getue seiner Gattin gänzlich abhold, versucht der ehemalige Imbisswagenbesitzer Otto Neureich (Paraderolle für Dieter Tommerdich) mit seiner Tochter in dem verrückten Durcheinander den Durchblick zu behalten. Köstlich dabei immer wieder die deftigen verbalen Auseinandersetzungen mit seiner besseren Hälfte, die sich beide auf unterschiedlichen Sprachebenen immer wieder zu neuen sprachlichen Höhenflügen inspirieren, sehr zum Vergnügen des Publikums.
Als endlich die adlige Schwiegermutter in spe, die Gräfin von Romadour (Nicole Kraus), mit ihrem unterbelichteten Spross „Hugolein“ (Andreas Beck) vor der Tür steht, ist das Dilemma perfekt. Der wohlmeinenden Aufforderung zum Eintreten und dem gut eingeübten Vorstellungszeremoniell folgt schließlich ein wüstes Trinkgelage, bei dem sich Gräfin Adele gar nicht mehr „ladylike“ benimmt und „Hugolein“ erst nach einem stempelfreudigen „Schwarze-Peter-Marathon“ endlich Ruhe gibt.
Um das Durcheinander perfekt zu machen, verfällt die Köchin Berta (Ilona Hahn) einer bizarren Persönlichkeitsspaltung und hält sich abwechselnd für Caroline von Monaco, die Queen von England oder sonst ein gekröntes Haupt.
Mit einem lang anhaltenden Schlussapplaus belohnte das Publikum die schauspielerischen Leistungen der Akteure auf der Bühne, die wieder alle Register zogen, um ihren Gästen einen vergnüglichen Theaterabend zu bereiten.
 
 
   
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